Das waren meine beiden Pferden Camaro und Quincy

Knabstrupper aus Dänemark

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Erntefestumzug im Dorf Hängerplatz /Fahrturnier
Dressurprüfung re Pf.Quincy, li Pf. Camaro 1998 Tandemanspannung auf dem Fahrplatz
Frühjahr 2007
quincy-kl camaro2009
Mai 2008 Camaro 2009 im alter von 30 Jahren

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zu Hause, vor der Scheune Winterausritt 1999
Fellpflege 2007 mit Felix
nach der Arbeit gehts raus....2003. unser Offenstall Vorderansicht
Camaro geb. 1979 Quincy geb. 1991
unterwegs nach oben Camaro gerahmt
Die Geschichte des Knabstrupper
1536 fielen durch eine Reform alle geistlichen Besitztümer an die Krone. Daraufhin gründete König Frederik II auf dem Klostergestüt Esrom das Königliche Gestüt "Frederiksborg". 1562 erbaute sein Sohn, Cristian IV, das Renaissanceschloß "Frederiksborg". Unter Christian IV entfaltete sich eine noch nie dagewesene Pracht, und diese verlangte auch prachtvolle Pferde. Jährlich wurden mindestens 50 vierjährige Hengste vom Gestüt Frederiksborg zum Einreiten geliefert, um den Bedarf des Königs zu decken. So kann man sich auch ungefähr den Umfang des Gestüts vorstellen.

Die Frederiksborger sind die älteste Rasse Dänemarks und zeichnen sich durch Temperament, Versammlung, Schönheit, hohe Gänge und Durchlässigkeit aus. Er verkörpert das "Dänische Barockpferd". Um die Jahrhundertwende 1800 begann das Ende des Frederiksborger Gestüts. Die Idealformen änderten sich und man legte mehr Wert auf Leichtigkeit und Eleganz. Das ganze Umfeld änderte sich. Die Armeen wollten unauffällige Farben und keine Weißgeborenen oder Tiger. Nach einer Reform in Dänemark konnte der König nicht verhindern, daß durch Einkreuzung von Warmblut und Reduzierung des Bestandes, das Gestüt Frederiksborg im Jahre 1840 erlosch.

Major Villars Lunn übernahm 1798 das Gut Knabstrup von seinem Vater. Er kaufte Stuten vom Gestüt Frederiksborg, um sie als Bewahrer des altbewährten Frederiksborger Blutes einzusetzen und nicht um eine neue Rasse zu gründen. Die Zuchterfolge waren sehr gut. Weiterhin erwarb er Stuten, die seinem Stutenstamm ähnlich waren.

Durch ihre Belastbarkeit fiel dem Major eine Stute auf, die dem Metzger Flaebe gehörte. Diese Stute, genannt "Flaebehoppen", war ein melierter Tigerschecke mit hellem Behang, die Herr Flaebe von einem spanischen Offizier erwarb. Sie galt als besonders belastbar, weil sie schon viele tausende Kilometer zurückgelegt hatte, von Spanien nach Dänemark, und auch dem Herrn Flaebe gute Dienste leistete, wobei er ihr viel abverlangt haben soll. Die Flaebestute wechselte ihren Besitzer und wurde die Stammutter und Gründerin der Knabstrupperzucht auf Gut Knabstrup.

Der Major hatte eine besondere Vorliebe für helle Farben, also wurde die Flaebestute 1812 von einem isabellfarbenen Frederiksborger gedeckt. 1813 wurde dann der isabellfarbene Flaebehengst "Flaebehingsten" geboren. 1818 wurde "Mikkel" geboren, aus einer Frederiksborger-Stute und von "Flaebehingsten", der viele Jahre auf Gut Knabstrup erfolgreich vererbte. Im Laufe der nächsten Jahre wurden die Knabstrupper durch Kriege bekannter und gefragter. Sie zeichneten sich aus durch Leistungsstärke und Ausdauer, waren allerdings durch ihre Färbung ein leichtes Ziel.

Sigismund Lunn übernahm das Gut Knabstrup. 1891 schlug während eines Unwetters der Blitz auf Gut Knabstrup in den Pferdestall ein, wodurch 22 Zuchttiere starben. Nur noch wenige des alten Stammes blieben übrig. Aber Sigismund Lunn züchtete weiter. Er verwendete Knabstruperhengste aus fremden Besitz.

1897 kam ein schwarzgetigertes Stutfohlen zur Welt. Diese Stute brachte den braungetigerten Hengst Thor IV zur Welt, der für weiteren getigerten Nachwuchs auf Gut Knabstrup, und somit für den Fortbestand, sorgte.

Das Zuchtziel...

...oder besser die Zuchtziele, denn heute wird längst nicht mehr in nur eine Richtung gezüchtet. Die einen schwören auf den guten alten "barocken" Typ andere auf den modernen "sportlichen", daneben gibt es noch die "Knabstrupper-Ponies".

Der barocke Typ, wohl am meisten verbreitet, stellt die ursprüngliche Form des Knabstruppers da. Die Größe des barocken Typs liegt zwischen 1,48 und 1,60 m. Er ist im Fundament stark, trocken mit ausgeprägten Gelenken. Er hat gut geformte harte Hufe. Der Kopf ist nicht zu lang und kräftig, wobei leichte Ramsnasigkeit rassetypisch ist. Der Hals ist ebenfalls kräftig und gut bemuskelt mit verhältnismäßig hoher Aufrichtung. Eine breite Brust und ein nicht zu langer Rücken mit gut abgerundeter Kruppe und eine ausgeprägte Bemuskelung muß vorhanden sein. Der Bewegungsablauf ist leicht, frei getragen und etwas kniehoch. Im Reit-, und Fahrsport zeichnet sich der Knabstrupper besonders aus. Auch als Voltigierpferd, wegen seiner Gelehrigkeit und seines umgänglichen und freundlichen Charakters.

Der sportliche Typ, erst in den letzten Jahren aufgekommen, entspricht in seiner Form den bekannten Warmblutrassen. Dieses liegt nicht zuletzt daran, dass er durch einkreuzen eben dieser Rassen entstanden ist und weiterhin veredelt wird. Er ist meist etwas größer als der barocke Typ und seine Bestimmung liegt im Turniersport, z.B. Dressur oder Springen.

Die Knabstrupper-Ponies, entsprechen in ihrer Form einem der vorgenannten Typen, sind allerdings kleiner als 1,48 m.

Allen gemeinsam sind die vielen unterschiedlichen Farbvarianten, die eine der auffälligsten Besonderheiten des Knabstruppers darstellen und der allseits so beliebte ausgeglichene Charakter.

Farbmerkmale
Tigerschecke/Volltiger
Helle Grundfarbe mit gleichmäßig verteilten braunen, schwarzen oder roten Punkten. Punkte sind über den gesamten Körper, Kopf und Beine verteilt. Die Punkte können große runde bis ovale Körperflecke sein, aber auch große einzelne Landkartenartige Flecken.
Schabrackentiger
Dunkle Grundfarbe (Vorderhand und Beine) mit weißer Decke über den Lenden und Hüfte (Kruppe). Die Decke kann gerade nur die Kruppe bedecken sich aber auch nach vorne bis zum Wiederrist ausdehnen. Der Übergang zwischen der weißen und der dunklen Farbe kann scharf getrennt, meliert, oder gesprenkelt sein. Die Decke zeigt runde oder eiförmige dunkle Flecken, die in der Größe von 0,5 bis zu 10 cm Durchmesser variieren können. Die Decke kann auch ganz weiß sein. Es können auch nur weiße Flecken auf der Kruppe sein. Diese Variante heißt Schnee auf der Kruppe.
Schneeflockentiger
Dunkle Grundfarbe mit kleinen, weißen Flecken über den Körper verteilt. Das Muster entwickelt sich erst in den ersten Lebensjahren. Das Schneeflockenmuster kann sich im Laufe der Jahre verändern. Diese Fellzeichnung ist äußerst selten.
Gesprenkelt
Helle Grundfarbe mit vielen kleinen dunklen Spreckeln, die schwarz,braun oder rot sein können. Die Sprenkel sind über den gesamten Körper verteilt. Diese Zeichnung ähnelt der eines Fliegenschimmels
Einfarbig
Braun oder Dunkelbraun. Die Farbe kann von Hellbraun über Dunkelbraun bis Schwarzbraun vorkommen. Der Behang (Mähne und Schweif) sind Schwarz. Wenn die Mähen und der Schweif Hellbraun oder Dunkelbraun ist, wird die Farbe als Fuchs bezeichnet. Wenn die Grundfarbe schwarz ist und der Behang ebenfalls, wird die Farbe als Rappe bezeichnet.
Stichelhaarig
Dunkle Grundfarbe mit zusätzlichen hellen Stichelhaaren über den ganzen Körper verteilt. Können auch nur an bestimmten Stellen des Körpers vorkommen,und mit der Zeit können sie aufhellen. Die Stichelhaare kommen meist erst mit zunehmenden Alter vor, können aber auch schon beim Wechsel des Fohlenfells beginnen.
Weißgeborene
Von Geburt an Schneeweiß (im Gegensatz zum Schimmel). Diese Pferde haben rosa Haut und braune Augen.Meist haben Weißgeborene einige dunkle Punkte über den Körper verteilt.
Schattenzeichnung
Weiße Grundfarbe mit dunklen Bezirken im Bereich von Hüftknochen,Gliedmaßen,Nasenrücken, Gesichtsknochen und anderen knöchernen Partien.

 

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